Bericht zu “Blasmusik unterm Birnbaum”

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„Blasmusik unterm Birnbaum“ kam bestens an

Musikalischer Frühschoppen mit der Grabenstätter Musikkapelle, der Jugendkapelle und der Bläserklasse feierte eine gelungene Premiere – Musikverein machte es möglich

Grabenstätt. Dreimal infolge musste der Musikverein nun schon das traditionelle Frühjahrskonzert seiner Musikkapelle Grabenstätt wegen der Corona-Pandemie absagen. Da es auch heuer nichts wurde und man die Blasmusikfreunde nicht bis zu den sommerlichen Standkonzerten im Schlosshof vertrösten wollte, hat man nun alternativ an Christi Himmelfahrt (Vatertag) zu einem zünftigen musikalischen Frühschoppen „Blasmusik unterm Birnbaum“ am Vereinsheim eingeladen. Dieser kam bei Jung und Alt so gut an, dass es nicht ausgeschlossen ist, dass die Verantwortlichen an diesem neuen Format festhalten, auch wenn es im kommenden Jahr – was alle hoffen – wieder ein Frühjahrskonzert in der Turnhalle geben sollte. Bevor die große Musikkapelle unter der Leitung von Dirigent Christian Bergmann vor einem geschmückten Birnbaum am Spalier für beste Stimmung und Unterhaltung sorgte, hatte der musikalische Nachwuchs sein Können bei Bilderbuchwetter unter Beweis gestellt. Den Auftakt machte die siebenköpfige Bläserklasse, die ihren ersten Auftritt vor Publikum feierte. Wie deren Leiterin Michaela Wiesholler verriet, spielen die Kinder erst seit vergangenem Herbst zusammen. Davor hatten sie mit ihrem jeweiligen Blasinstrument ein Jahr Einzelunterricht genossen. Ihre Darbietungen kamen so gut an, dass sie noch zwei Zugaben intonieren durften.

Über schon mehr musikalische Erfahrung verfügt die rund 15-köpfige Jugendkapelle, doch auch sie hatte in den letzten Jahren coronabedingt kaum Auftritte. Die Freude darüber, endlich wieder vor einem Live-Publikum zu spielen, war der Jugend und ihrem Dirigenten Bergmann deutlich anzusehen. Nach dem „Best of Queen“-Medley durften sie sich im verdienten Schlussapplaus sonnen. Anschließend spielte sich die rund 40-köpfge Musikkapelle in die Herzen ihrer Zuhörer. Die vielen Blasmusik-Klassiker wie „Die Sonne geht auf“, „Florentiner Marsch“ mit einem Solo von Herbert Abeska und Simon Haitzer, „Südböhmische Polka“ und „Böhmischer Traum“ kamen so gut an, dass immer wieder lauter Applaus über das Gelände schallte. Von den vielen strahlenden Gesichtern ganz zu schweigen. „Endlich wieder Blasmusik“ – mit diesen Worten hatte Musikvereinskassier und Musikant Franz Klauser, die Gäste, darunter Bürgermeister Gerhard Wirnshofer, Altbürgermeister Georg Schützinger und Ehrendirigent Sepp Hollerauer begrüßt, und damit allen Beteiligten aus der Seele gesprochen. Jederzeit spürbar war beim musikalischen Frühschoppen auch: Der Nachholbedarf in Sachen Geselligkeit ist einfach riesengroß. Ums leibliche Wohl seiner Gäste kümmerte sich der Musikverein vor seinem Probenhaus. mmü