Bericht zur Jahreshauptversammlung 2024

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Musikverein Grabenstätt ist gut aufgestellt und begeistert mit seiner Musikkapelle, Jugendkapelle, Bläserklasse und den Flötenkindern – Frühjahrskonzert am 23. März

Grabenstätt. „Kirchliche Veranstaltungen wie Fronleichnam, Erntedank, Allerheiligen und den Volkstrauertag sowie den Jahrtag der Vereine haben wir 2023 mit unserer Musikkapelle begleiten dürfen“, berichtete 1. Vorsitzender Franz Klauser in der Jahreshauptversammlung des Musikvereins Grabenstätt im Probenhaus, das vor zehn Jahren (2014) eingeweiht worden war. Marschiert und gespielt wurde zudem beim Gaufest in Teisendorf und beim Bezirksmusikfest in Fridolfing. Als „besonderes Highlight“ bezeichnete Klauser das Doppelstandkonzert im Schlosshof mit der Musikkapelle Kössen. „Sehr schön und ein wahres Gemeinschaftserlebnis“ sei es gewesen mit der Musikkapelle Staudach in einem Zirkuszelt zu spielen. Gleich mehrere Höhepunkte hielt das große Trachtenfest anlässlich des 110-jährigen Bestehens des GTEV Grabenstätt parat, bei dem die Musikkapelle als Festmusik im Einsatz war. „Bei der Gestaltung des Bieranstichs, des Festsamstags und des Festsonntags waren wir stark gefordert“, erinnerte Klauser. Es sei für die 50-köpfige Musikkapelle eine große Ehre und ein unvergessliches Erlebnis gewesen, den sonntäglichen Festzug anzuführen. Rundum gelungen und gut besucht war das Frühjahrskonzert, das nach drei Jahren Pause wieder stattfand. Die freie Platzwahl werde man bei der diesjährigen Ausgabe am 23. März in der Mehrzweckhalle beibehalten, so Klauser. Musikalisch überzeugt hat die Musikkapelle auch beim Maibaumaufstellen in Erlstätt und bei den Standkonzerten beim Gasthof Fliegl in Erlstätt und im Grabenstätter Schlosshof.

Sehr erfolgreich ist nach wie vor die Ausbildung im Musikverein. Klauser lobte die engagierten Blockflötenkinder von Annemarie Wiesholler. Viel Freude bereitet Dirigent Christian Bergmann der Gruppenunterricht mit der zehnköpfigen Bläserklasse. In der Jugendkapelle, die stark unter den Corona-Bedingungen gelitten hat, spielen aktuell 18 Kinder und Jugendliche. Beim letztjährigen Frühjahrkonzert stellten sie ihr Können eindrucksvoll unter Beweis. „Unsere Jugendkapelle hat gezeigt, dass sie wieder richtig Lust zum Spielen hat, das ist ein Haufen junger Leute, die echt Potential haben“, lobte Dirigent Bergmann. „Wir freuen uns schon auf unsere diesjährigen Auftritte“, soBenedikt Kumm von der Jugendkapelle. „Wir hoffen, dass daraus einmal der Nachwuchs für unsere Musikkapelle erwächst“, die das Herzstück und Aushängeschild des Musikvereins sei, so Klauser. Bei der Musikkapelle dürfe es kein Probendefizit geben, ansonsten könnte darunter der Gesamtklang leiden, appellierte Bergmann. Bei den Standkonzerten werde man den Stil wohl etwas konzertanter gestalten. Aus Sicht der aktiven Musikanten blickte Michaela Wiesholler zurück und dankte den Dirigenten Bergmann und Angelika Dusch dafür, „dass ihr uns mitreißt, nach vorne bringt und immer für uns da seid“.

Erfreuliche Zahlen konnte Kassierin Michaela Steiner vermelden. 10.000 Euro konnten ihr zufolge den Rücklagen zugeführt werden. Beim Totengedenken gedachte man insbesondere dem 2023 verstorbenen, allseits geschätzten Ehrenmitglied und Kassenprüfer Lothar Herrmann. Einstimmig sprach sich die Versammlung dafür aus, dass Musikantin Irmi Eckert nun auch ganz offiziell an der Seite der langjährigen Kassenprüferin Monika Wirnshofer die Kasse prüft.

Klauser verwies auf eine zeitnah anstehende Änderung der seit 1983 geltenden Satzung. Diese bedürfe in ihrer Gesamtheit einer Überarbeitung. Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung werde man die Zeit dafür nutzen, so Klauser. Wegen eines Ladungsfehlers hatte man die 2022 durchgeführten Neuwahlen der Vorstandschaft im vergangenen Jahr wiederholen müssen. „Jetzt bin ich aber offiziell im Vereinsregister eingetragen“, versicherte Vorstand Klauser, der den langjährigen Vorsitzenden und nunmehrigen Ehrenvorsitzenden Alois Wiesholler beerbt hatte. In puncto Vereinsverwaltung ist man auf die Software des Musikbundes von Ober- und Niederbayern umgestiegen. Ein besonderer Dank galt hier der Musikantin und 2. Kassierin Christina Berger, die den Umstieg professionell begleitet hat. Bewährt habe sich auch die neue App für die Vereinbarung von Terminen und zur Koordination der Kapelle, meinte Klauser. Ein Sonderlob für sein Engagement erhielt dieser von seinem Stellvertreter Michael Kaindl.

Bürgermeister Gerhard Wirnshofer lobte die vorbildliche Arbeit und Ausbildung des Musikvereins, den man als Gemeinde auch in Zukunft unterstützen werde. Die Musikkapelle sei nicht nur beim Trachtenfest „eine Schau“ gewesen. „Vergelt‘s Gott, dass ihr unser letztjähriges Trachtenfest so schön gestaltet habt“, bedankte sich Festleiterin Anna Muggenhamer vom Grabenstätter Trachtenverein. Die 2. Vorsitzende des Verkehrsvereins Christl Stefanutti strich die tollen Standkonzerte der Musikkapelle heraus. „Macht weiter so, danke für eure Arbeit“, lobte der Ehrenvorsitzende Alois Wiesholler. Nach ihrem Frühjahrskonzert am 23. März lädt die Musikkapelle am 9. Mai zu „Blasmusik unterm Birnbaum“ am Probenhaus ein. Beim Maimarkt und Herbstmarkt wird man auch wieder spielen. Die Standkonzerte heißen nun Sommerabende mit der Musikkapelle. mmü

Foto: Das Probenhaus des Musikvereins Grabenstätt und seiner Musikapellen wird heuer zehn Jahre alt. Im Herbst 2014 ist es eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben worden.Das 450 .000 Euro teure Gebäude war trotz Zuschüssen, Fördermitteln, Eigenleistung, Spenden und eigener Rücklagen für den Verein eine große Herausforderung, doch mit vereinten Kräften hat man es geschafft und profitiert sicherlich auch in den nächsten Jahrzehnten davon.