Erster diesjähriger Sommerabend mit Blasmusik kam bestens an

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Die Musikkapelle Grabenstätt begeisterte sein bunt gemischtes Publikum im Schlosshof

Grabenstätt. Grabenstätt ohne Musik ist und bleibt nicht vorstellbar. Nachdem die neue Veranstaltungsreihe „Zamm kemma“ am Marktplatz in der vergangenen Woche umjubelt zu Ende gegangen war, kam auch der erste diesjährige Sommerabend mit Blasmusik der Musikkapelle Grabenstätt im Schlosshof bestens an. Drei weitere Standkonzerte werden am 9. Juli, 23. Juli und 6. August noch folgen – das nächste im Wirtsgarten des Gasthofs Fliegl in Erlstätt, die weiteren beiden wieder im Schlosshof und der Abschluss traditionell mit stimmungsvoller Schlossbeleuchtung. Der vielversprechende Auftakt gelang der rund 30-köpfigen Musikkapelle von Dirigent Christian Bergmann mit dem großartigen Konzertmarsch „Abel Tasman“, dem ersten Teil von Alexander Pflugers mitreißender Marsch-Triologie. Dabei nahmen die bestens aufgelegten Musikanten ihre erwartungsfrohen Besucher mit auf eine spannende und klangvolle Seereise auf dem Schiff des Weltumseglers Abel Tasman. Nachdem man aus einem holländischen Hafen ausgelaufen war, ging es vor dem geistigen Auge über das weite Meer bis zur australischen Insel Tasmanien, die nach ihrem Entdecker benannt worden ist. Zuvor hatte Bürgermeister Gerhard Wirnshofer voller Vorfreude die Gäste begrüßt und unter ihnen auch viele bekannte Gesichter ausgemacht. Vor der „Klassikovska“-Polka verriet der Musikvereinsvorsitzende, Musikant und Ansager Franz Klauser, dass das Stück zum Best-Of-Album des Festivals „Woodstock der Blasmusik 2017“ gehöre. Kurz darauf wehte schon der Geist von Woodstock durch Grabenstätt. Für etwas Abkühlung sorgte bei schweißtreibenden Temperaturen – neben den kühlen Getränken des Verkehrsvereins – auch der böhmische Walzer „Moldauwellen“, gefolgt vom Textilaku-Marsch und der Polka „Musikantensehnsucht“. Sehnsüchtig würden er und seine Kollegen bereits dem großen Musikfest von 3. bis 14. Juli in Übersee und dem Trachtenfest des Chiemgau-Alpenverbandes von 24. Juli bis 3. August in Feldwies entgegenfiebern, bei denen man mit großer Kapelle die Festzüge bereichern werde, verriet Klauser. Nachdem das Glockengeläut der Pfarrkirche verklungen war, lud der Militärmarsch „Die Regimentskinder“ zum launigen Mitpfeifen ein. Nur so richtig getraut hatte sich im Publikum keiner, denn wer kann schon so hochklassig pfeifen wie die Musikkapelle spielt. Beim Stück „Eine letzte Runde“ war der Name Programm und so ließ man mit der Ohrwurm-Polka „Augenblicke“ von Martin Scharnagl, vielen bekannt aus der Blasmusikgruppe „Viera Blech“, und der Polka Frühlingsgedanken noch zwei weitere Höhepunkte folgen. Mit dem Marsch „Im Eilschritt nach St. Peter“ klang das offizielle Programm stimmungsvoll aus. Heimgehen wollte aber noch niemand und so kamen alle noch in den Genuss der großartigen Zugaben „Ein Leben lang“, bei dem die Musikanten auch ausgelassen sangen, und „Gruß an Oberbayern“. mmü

Foto (mmü): Ein Ohrenschmaus war der erste diesjährige „Sommerabend mit Blasmusik“ der Musikkapelle Grabenstätt im malerischen Grabenstätter Schlosshof. Die Besucher waren von den Darbietungen der Musikanten von Kapellmeister Christian Bergmann hellauf begeistert und spendeten immer wieder lauten Applaus. Am Ende genossen sie noch zwei tolle Zugaben.